Wasserspiegel - Das Badewannenbuch Einführung. Ich habe das "Badewannenbuch" geschrieben, als ich Anfang zwanzig war. Es spielt Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre. Ich habe damals oft Auszüge auf Lesungen vorgetragen, aber zwischen zwei Buchdeckel wollte es seiner Konzeption nach nie so recht passen. Das hat zum einen mit seiner Länge zu tun, das Badewannenbuch ist kurz, man könnte es während einer Badewannensitzung lesen. Zum anderen aber besteht es aus verschiedenen parallellaufenden Erzählsträngen wie: "Geschichten für ein Badewannenbuch", "Vorstellung von A" "Vorstellung einer Stadt" und dem laufenden Text. Man kann es konventionell von Anfang bis Ende lesen, aber auch, und deshalb hat es jetzt hier im Netz zwanzig Jahre später seinen Platz gefunden, sich von Fenster zu Fenster durchklicken: Man kann also beispielsweise die kleine Liebesgeschichte, die in "Vorstellung einer Stadt" aufgerollt wird, am Stück lesen. Oder nur die kurzen, witzigen Badewannentexte. Oder den Haupttext. Falls man aber doch lieber das Ganze in der Badewanne goutieren will, steht es jedem frei, sich das Badewannenbuch auszudrucken. Als Badeessenz empfehle ich in diesem Falle etwas Konventionelles, wie Fichtennadel oder Latschenkiefer. Mein Dank gilt meiner Tochter Freya. Sie hat mir nicht nur die Idee der Netzpublikation nahegebracht, sondern als erfahrene Webmasterin sich auch gleich die Konzeption ausgedacht und die technische Realisierung übernommen. Andrea Gnam, im Februar 2001 |